Der Kauf eines gebrauchten Hauses ist ein einschneidendes Ereignis. Schließlich geschieht dies bei den weitaus meisten allenfalls einmal im Leben. Das ist auch der Grund, warum wir in der Regel nur auf wenig Erfahrungen in diesem Bereich zurückblicken können. Ein Auto kauft der Durchschnittsdeutsche ungefähr achtmal im Leben. Ab dem zweiten oder dritten Auto weiß man meistens über die Fallstricke Bescheid. Notfalls gibt es immer genügend Bekannte, die einem mit ihren Erfahrungen zur Seite stehen können.
Das ist beim Haus normalerweise nicht der Fall.
Zudem geht es beim Hauskauf um furchtbar viel Geld. Die Größenordnung, um die es geht, verzeiht keine Fehler. Jeder Fehltritt beim Hauskauf hat für den Normalbürger weitreichende Folgen.
Handelt es sich bei dem Objekt der Begierde um ein Schnäppchen oder um ein Fass ohne Boden?
Könnte es sich bei der vordergründigen Bruchbude nicht um ein „Märchenschloss“ mit vielen Qualitäten handeln?
Wie sieht es mit Schadstoffen aus? Entpuppt sich das Traumhaus womöglich als Alptraumhaus?
Da ist es gut, wenn man sich vor dem Kaufvertrag Gewissheit verschaffen kann.
Es ist sehr viel preiswerter, im Vorfeld ein paar hundert Euro in die Hand zu nehmen und dadurch zu wissen, worauf man sich einlässt als die Katze im Sack zu kaufen.
Schließlich können sich unvorhergesehenen Folgekosten auf viele zehntausend Euro belaufen.